Strompreise - Österreich
Zeitraum | €/kWh |
---|---|
00:00 - 01:00 | 0.1026 |
01:00 - 02:00 | 0.0987 |
02:00 - 03:00 | 0.0956 |
03:00 - 04:00 | 0.0990 |
04:00 - 05:00 | 0.0980 |
05:00 - 06:00 | 0.0960 |
06:00 - 07:00 | 0.0967 |
07:00 - 08:00 | 0.0781 |
08:00 - 09:00 | 0.0599 |
09:00 - 10:00 | -0.0037 |
10:00 - 11:00 | -0.0012 |
11:00 - 12:00 | -0.0523 |
12:00 - 13:00 | -0.1355 |
13:00 - 14:00 | -0.1328 |
14:00 - 15:00 | -0.0889 |
15:00 - 16:00 | -0.0099 |
16:00 - 17:00 | 0.0000 |
17:00 - 18:00 | 0.0641 |
18:00 - 19:00 | 0.1070 |
19:00 - 20:00 | 0.1128 |
20:00 - 21:00 | 0.1386 |
21:00 - 22:00 | 0.1296 |
22:00 - 23:00 | 0.1214 |
23:00 - 00:00 | 0.1112 |
Die Zukunft ist erneuerbar: Ein Überblick über Österreichs Energiemarkt 2023–2025
Österreich treibt die grüne Energiewende mit Hochdruck voran – und die Ergebnisse von 2023 bis 2025 sprechen für sich. Mit einem der höchsten Anteile erneuerbarer Stromerzeugung in Europa, einem wachsenden Netz dynamischer Tarife und dem Einsatz von Smart Metering als Innovationsmotor setzt Österreich ein Beispiel dafür, wie ein modernes Stromsystem Nachhaltigkeit, Flexibilität und Verbraucherorientierung vereinen kann.
🇦🇹 Woher kommt Österreichs Strom?
Im Jahr 2023 erzeugte Österreich beeindruckende 87 % seines Stroms aus erneuerbaren Quellen, wobei Wasserkraft an der Spitze stand – sie lieferte rund zwei Drittel des Gesamtangebots. Dank robuster Investitionen und günstiger Wetterbedingungen hat sich die Solarstromproduktion mehr als verdoppelt und die Windkraft legte auf über 15 % im Energiemix zu. Die gasbetriebene Stromerzeugung, einst eine Absicherung, wurde deutlich reduziert.
🌱 Erneuerbare sind das Rückgrat
Österreichs Ziel von 100 % erneuerbarem Strom bis 2030 ist in greifbarer Nähe. Das Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz (EAG) der Regierung treibt dieses Wachstum voran und soll bis Ende des Jahrzehnts jährlich 27 TWh grüner Energie hinzufügen. Das bedeutet mehr Solardächer, Windräder und lokale Energiegemeinschaften. Ein wichtiger politischer Erfolg: Mehrwertsteuerbefreiung für Kleinanlagen ab 2024, was Solarenergie für Hausbesitzer erschwinglicher macht.
💸 Wie wird Strom bepreist?
Stromrechnungen in Österreich setzen sich aus drei Hauptbestandteilen zusammen:
- Energiekosten (~50 %): der eigentliche Strom, wettbewerbsfähig bepreist
- Netzgebühren (~30 %): regulierte Gebühren für die Netzinfrastruktur
- Steuern & Abgaben (~20 %): inklusive USt und Förderbeiträgen für Erneuerbare
Staatliche Maßnahmen wie die „Strompreisbremse“ und der Verzicht auf Ökostromumlagen 2023–2024 halfen, Verbraucher vor globalen Energiepreisschocks zu schützen. Allerdings treiben steigende Netzgebühren im Jahr 2025 (+20–30 % in manchen Regionen) die Rechnungen erneut nach oben.
⚡ Smart Meter + smarte Tarife = smarte Ersparnisse
Mit einem Smart-Meter-Ausbau von rund 95 % bis 2024 können österreichische Verbraucher nun dynamische Stromtarife nutzen – Tarife, bei denen sich der Preis je nach Tageszeit oder Marktbedingungen ändert.
Zwei Haupttypen setzen sich durch:
- Tarife mit zeitabhängiger Nutzung (z. B. Nach- oder Wochenendrabatte)
- Echtzeit-, stundengenaue Tarife, die sich am Großhandelsmarkt (EPEX Spot) orientieren
Diese bieten findigen Nutzern (insbesondere mit E-Autos, Wärmepumpen oder Solarbatterien) die Möglichkeit, durch Verlagerung ihres Verbrauchs in günstigere, grünere Zeiten zu sparen. Bei Überangebot sinken die Preise sogar ins Negative – man kann also Geld fürs Stromnutzen bekommen.
🔌 Wer bietet dynamische Tarife an?
Bis 2025 bieten mehrere österreichische Energieversorger – national wie regional – dynamische oder flexible Tarife an:
- aWATTar: Stündliche Spotmarktpreise österreichweit
- SmartEnergy von Energie Steiermark: bietet sowohl stündliche als auch zeitabhängige Optionen
- Burgenland Energie: „Voll Aktiv“ mit Echtzeitpreisen
- AAE Naturstrom (Kärnten): „Naturstrom Spot Stunde“ für umweltbewusste Kunden
- oekostrom AG: „Spot+“ mit optionaler smarter Steuerung
- Kelag: Neuer Tarif „Strom Pro“, gestartet 2025
Diese Tarife kommen oft mit Apps, Smart-Home-Integrationen und transparenter stundengenauer Preisgestaltung – ideal für alle, die ihre Energienutzung aktiv steuern möchten.
Fazit: Österreichs grüner Sprung nach vorn
Von Wasserkraft bis hin zu Solaranlagen auf Hausdächern, von Gesetzen bis zur Preisgestaltung – Österreichs Energiesystem wird zunehmend sauberer, intelligenter und verbraucherorientierter. Im Jahr 2025 sind dynamische Preise und Innovation im Bereich der Erneuerbaren keine Schlagworte mehr – sie sind Teil des Alltags für Haushalte und Unternehmen.
Ob Sie nun Ihr E-Auto in einer stürmischen Nacht laden oder die Spülmaschine auf sonnige Mittagsstunden timen – die Botschaft ist klar: Die Stromzukunft Österreichs ist schon Realität – und sie ist zu 100 % erneuerbar.