Aktueller Preis
0.0699 €/kWh
04:45 - 05:00
Mindestpreis
0.0674 €/kWh
01:45 - 02:00
Durchschnittlicher Preis
0.1078 €/kWh
00:00 - 24:00
Maximaler Preis
0.1342 €/kWh
20:00 - 20:15

Strompreise - Österreich

Diese Tabelle/dieses Diagramm zeigt die Preise der EPEX Spotbörse für die Gebotszone Österreich im Day-Ahead-Markt, angegeben in lokaler Zeit (Europe/Vienna)
Zeitraum €/kWh
00:00 - 00:15 0.0866
00:15 - 00:30 0.0879
00:30 - 00:45 0.0849
00:45 - 01:00 0.0881
01:00 - 01:15 0.0906
01:15 - 01:30 0.0807
01:30 - 01:45 0.0881
01:45 - 02:00 0.0674
02:00 - 02:15 0.0874
02:15 - 02:30 0.0876
02:30 - 02:45 0.0751
02:45 - 03:00 0.0697
03:00 - 03:15 0.0797
03:15 - 03:30 0.0762
03:30 - 03:45 0.0704
03:45 - 04:00 0.0721
04:00 - 04:15 0.0810
04:15 - 04:30 0.0743
04:30 - 04:45 0.0846
04:45 - 05:00 0.0699
05:00 - 05:15 0.0687
05:15 - 05:30 0.0844
05:30 - 05:45 0.0907
05:45 - 06:00 0.1085
06:00 - 06:15 0.0699
06:15 - 06:30 0.0956
06:30 - 06:45 0.1089
06:45 - 07:00 0.1220
07:00 - 07:15 0.0939
07:15 - 07:30 0.1032
07:30 - 07:45 0.1188
07:45 - 08:00 0.1283
08:00 - 08:15 0.1171
08:15 - 08:30 0.1180
08:30 - 08:45 0.1211
08:45 - 09:00 0.1211
09:00 - 09:15 0.1211
09:15 - 09:30 0.1260
09:30 - 09:45 0.1213
09:45 - 10:00 0.1211
10:00 - 10:15 0.1249
10:15 - 10:30 0.1211
10:30 - 10:45 0.1209
10:45 - 11:00 0.1211
11:00 - 11:15 0.1161
11:15 - 11:30 0.1180
11:30 - 11:45 0.1274
11:45 - 12:00 0.1176
12:00 - 12:15 0.1180
12:15 - 12:30 0.1116
12:30 - 12:45 0.1134
12:45 - 13:00 0.1179
13:00 - 13:15 0.1190
13:15 - 13:30 0.1154
13:30 - 13:45 0.1145
13:45 - 14:00 0.1180
14:00 - 14:15 0.1111
14:15 - 14:30 0.1172
14:30 - 14:45 0.1247
14:45 - 15:00 0.1279
15:00 - 15:15 0.1096
15:15 - 15:30 0.1211
15:30 - 15:45 0.1270
15:45 - 16:00 0.1325
16:00 - 16:15 0.1211
16:15 - 16:30 0.1211
16:30 - 16:45 0.1267
16:45 - 17:00 0.1271
17:00 - 17:15 0.1236
17:15 - 17:30 0.1301
17:30 - 17:45 0.1211
17:45 - 18:00 0.1211
18:00 - 18:15 0.1282
18:15 - 18:30 0.1232
18:30 - 18:45 0.1211
18:45 - 19:00 0.1179
19:00 - 19:15 0.1339
19:15 - 19:30 0.1328
19:30 - 19:45 0.1180
19:45 - 20:00 0.1059
20:00 - 20:15 0.1342
20:15 - 20:30 0.1264
20:30 - 20:45 0.1151
20:45 - 21:00 0.1030
21:00 - 21:15 0.1282
21:15 - 21:30 0.1182
21:30 - 21:45 0.1035
21:45 - 22:00 0.0956
22:00 - 22:15 0.1182
22:15 - 22:30 0.1137
22:30 - 22:45 0.1066
22:45 - 23:00 0.0878
23:00 - 23:15 0.1194
23:15 - 23:30 0.1049
23:30 - 23:45 0.0931
23:45 - 00:00 0.0788


Die Zukunft ist erneuerbar: Ein Überblick über Österreichs Energiemarkt 2023–2025

Österreich treibt die grüne Energiewende mit Hochdruck voran – und die Ergebnisse von 2023 bis 2025 sprechen für sich. Mit einem der höchsten Anteile erneuerbarer Stromerzeugung in Europa, einem wachsenden Netz dynamischer Tarife und dem Einsatz von Smart Metering als Innovationsmotor setzt Österreich ein Beispiel dafür, wie ein modernes Stromsystem Nachhaltigkeit, Flexibilität und Verbraucherorientierung vereinen kann.

🇦🇹 Woher kommt Österreichs Strom?

Im Jahr 2023 erzeugte Österreich beeindruckende 87 % seines Stroms aus erneuerbaren Quellen, wobei Wasserkraft an der Spitze stand – sie lieferte rund zwei Drittel des Gesamtangebots. Dank robuster Investitionen und günstiger Wetterbedingungen hat sich die Solarstromproduktion mehr als verdoppelt und die Windkraft legte auf über 15 % im Energiemix zu. Die gasbetriebene Stromerzeugung, einst eine Absicherung, wurde deutlich reduziert.

🌱 Erneuerbare sind das Rückgrat

Österreichs Ziel von 100 % erneuerbarem Strom bis 2030 ist in greifbarer Nähe. Das Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz (EAG) der Regierung treibt dieses Wachstum voran und soll bis Ende des Jahrzehnts jährlich 27 TWh grüner Energie hinzufügen. Das bedeutet mehr Solardächer, Windräder und lokale Energiegemeinschaften. Ein wichtiger politischer Erfolg: Mehrwertsteuerbefreiung für Kleinanlagen ab 2024, was Solarenergie für Hausbesitzer erschwinglicher macht.

💸 Wie wird Strom bepreist?

Stromrechnungen in Österreich setzen sich aus drei Hauptbestandteilen zusammen:

  • Energiekosten (~50 %): der eigentliche Strom, wettbewerbsfähig bepreist
  • Netzgebühren (~30 %): regulierte Gebühren für die Netzinfrastruktur
  • Steuern & Abgaben (~20 %): inklusive USt und Förderbeiträgen für Erneuerbare

Staatliche Maßnahmen wie die „Strompreisbremse“ und der Verzicht auf Ökostromumlagen 2023–2024 halfen, Verbraucher vor globalen Energiepreisschocks zu schützen. Allerdings treiben steigende Netzgebühren im Jahr 2025 (+20–30 % in manchen Regionen) die Rechnungen erneut nach oben.

⚡ Smart Meter + smarte Tarife = smarte Ersparnisse

Mit einem Smart-Meter-Ausbau von rund 95 % bis 2024 können österreichische Verbraucher nun dynamische Stromtarife nutzen – Tarife, bei denen sich der Preis je nach Tageszeit oder Marktbedingungen ändert.

Zwei Haupttypen setzen sich durch:

  • Tarife mit zeitabhängiger Nutzung (z. B. Nach- oder Wochenendrabatte)
  • Echtzeit-, stundengenaue Tarife, die sich am Großhandelsmarkt (EPEX Spot) orientieren

Diese bieten findigen Nutzern (insbesondere mit E-Autos, Wärmepumpen oder Solarbatterien) die Möglichkeit, durch Verlagerung ihres Verbrauchs in günstigere, grünere Zeiten zu sparen. Bei Überangebot sinken die Preise sogar ins Negative – man kann also Geld fürs Stromnutzen bekommen.

🔌 Wer bietet dynamische Tarife an?

Bis 2025 bieten mehrere österreichische Energieversorger – national wie regional – dynamische oder flexible Tarife an:

  • aWATTar: Stündliche Spotmarktpreise österreichweit
  • SmartEnergy von Energie Steiermark: bietet sowohl stündliche als auch zeitabhängige Optionen
  • Burgenland Energie: „Voll Aktiv“ mit Echtzeitpreisen
  • AAE Naturstrom (Kärnten): „Naturstrom Spot Stunde“ für umweltbewusste Kunden
  • oekostrom AG: „Spot+“ mit optionaler smarter Steuerung
  • Kelag: Neuer Tarif „Strom Pro“, gestartet 2025

Diese Tarife kommen oft mit Apps, Smart-Home-Integrationen und transparenter stundengenauer Preisgestaltung – ideal für alle, die ihre Energienutzung aktiv steuern möchten.


Fazit: Österreichs grüner Sprung nach vorn

Von Wasserkraft bis hin zu Solaranlagen auf Hausdächern, von Gesetzen bis zur Preisgestaltung – Österreichs Energiesystem wird zunehmend sauberer, intelligenter und verbraucherorientierter. Im Jahr 2025 sind dynamische Preise und Innovation im Bereich der Erneuerbaren keine Schlagworte mehr – sie sind Teil des Alltags für Haushalte und Unternehmen.

Ob Sie nun Ihr E-Auto in einer stürmischen Nacht laden oder die Spülmaschine auf sonnige Mittagsstunden timen – die Botschaft ist klar: Die Stromzukunft Österreichs ist schon Realität – und sie ist zu 100 % erneuerbar.



Spitzenzeiten und Nebenzeiten

Österreich 2024 – Durchschnittlicher stündlicher Großhandelspreis für Strom (EPEX)



1. Die zwei klaren Preisspitzen

Spitze Zeitfenster Durchschn. Preis im Fenster* % über Tagesminimum Wahrscheinliche Ursachen
Morgenspitze 07:00 – 10:00 ≈ €0,114 / kWh (Höchstwert: €0,121 um 08:00) +42 % im Vergleich zum Tagestief Nachfrage zur Frühstückszeit, Pendler steigen in Züge & Straßenbahnen, industrieller Hochlauf vor voller Solarleistung.
Abendspitze 18:00 – 21:00 ≈ €0,127 / kWh (Höchstwert: €0,135 um 20:00) +68 % im Vergleich zum Tagestief „Doppelbelastung zur Abendzeit“: Haushaltsverbrauch (Kochen, Beleuchtung, Wärmepumpen) steigt stark an, während die Solarproduktion abfällt und flexible Gas-/Wasserkraftwerke den Preis bestimmen.

*Einfacher Durchschnitt der Stunden im jeweiligen Fenster.

2. Mittägliche & nächtliche Flauten

  • Nächtliche Nebenlast (01:00 – 05:00) erreicht Tiefstwerte von €0,080 – 0,083 / kWh. Grundlastkraftwerke wie Kernkraft, Laufwasserkraft und Wind decken oft den Bedarf, sodass kaum teure Kraftwerke laufen müssen.
  • Mittägliches Tief (13:00 – 15:00) sinkt auf €0,083 – 0,087 / kWh, obwohl der Verbrauch moderat bleibt. Viel Solarstrom im Alpen‑deutschen Gebotsgebiet senkt die Grenzpreise; europaweit wird dieses „Solar-Tal“ jedes Jahr tiefer, da die PV-Kapazität wächst.

3. Was die Kurve über Österreichs System aussagt

Beobachtung Auswirkung für Verbraucher & Betreiber
Die abendliche Spitze ist höher und breiter als die morgendliche. Flexibilität am Abend (Lastverschiebung, Batterienutzung, Pumpspeicher, Importe) ist wertvoller als Verschiebung am Morgen.
Nur eine €0,054 / kWh Spanne trennt das absolute Minimum (€0,080 um 04:00) vom Maximum (€0,135 um 20:00). Im Vergleich zu den Krisenjahren 2022–23 hat sich die Volatilität beruhigt – dank günstigerem Gas und Rekordwerten bei Erneuerbaren. Dennoch können Haushalte mit stundengenauen Tarifen ihre Kosten um 25–30 % senken, indem sie Verbrauch von den roten in die blauen Balkenzeiten verlagern.
Das mittägliche „Solar-Tal“ ist inzwischen fast so günstig wie das nächtliche Tief. Tagsüber Elektroauto laden oder industrielle Wärmepumpen betreiben lässt sich mittags mit minimalen Kosten und CO₂-Ausstoß realisieren.

4. Vergleich mit benachbarten Märkten

Das Doppelspitzen- und Solar-Tal-Profil ist auch in Deutschland und der Schweiz üblich, da sie im gekoppelten EPEX SPOT-Markt agieren. Aktuelle Marktanalysen führen die zunehmende Tiefe der Flaute vor allem auf den rasanten Ausbau von Photovoltaik und gesunkene Brennstoffpreise zurück, während die Nachfrage morgens und abends durch soziale Routinen konstant bleibt.


Fazit: Ein „typischer“ österreichischer Tag 2024 zeigt ein schulbuchmäßiges Nachfrageprofil mit Morgen- und Abendspitze, aber zunehmende Solarabdeckung erzeugt eine zweite Nebenlast um die Mittagszeit. Wer Geräte zwischen 11 Uhr und 15 Uhr oder nach Mitternacht betreibt bzw. Batterien lädt, kann Strom konstant 30–60 % günstiger als zum Abendpreis beziehen.